Decken gibt es in verschiedenen Ausführungen, und jede von ihnen spielt eine entscheidende Rolle bei der Verschönerung eines Raums oder beim Hinzufügen weiterer Stilrichtungen. Der Stil und die Ausführung der Decke sollten mit der architektonischen Gestaltung des Raums übereinstimmen, um ein zusammenhängendes und harmonisches Erscheinungsbild zu erzielen.
Arten von Deckenstilen
Die herkömmliche Decke ist die am häufigsten verwendete Deckenoberfläche, aber Hausdesigns und -stile können auch andere Optionen zu attraktiven Alternativen machen.
Konventionelle Decke
Ein herkömmlicher Deckenabschluss ist gestrichener Trockenbau. Flach, glatt und nahtlos. Oder als strukturierte Decke mit aufgesprühter Popcorn-Textur oder aufgesprühtem Trockenbau-Schlamm, der Unebenheiten überdeckt und für ein anderes Erscheinungsbild sorgt. Die üblichen Deckenhöhen betragen 2,40 bis 2,70 Meter. Höhere Wände/Decken verleihen Räumen ein luftigeres, offeneres Gefühl.
Konventionelle Decken sind oft der Ausgangspunkt für Kassettendecken, Balkendecken, Hohldecken und sogar Wannendecken. Wenn Sie mit einer glatten, ebenen Oberfläche beginnen, erhalten Sie ein besseres Endprodukt.
Gewölbte Decke
Gewölbte Decken werden auch Kathedralendecken genannt (nach den großen Kathedralen Europas). Diese Entwürfe folgten ursprünglich der Sparrendachlinie. Bei neueren Konstruktionen werden Scherenbinder verwendet, um eine bessere Isolierung zu ermöglichen, wodurch sich die Deckenneigung von der Dachneigung unterscheidet und den Außenwänden strukturelle Festigkeit verliehen wird.
Im Gegensatz zu einer schrägen Decke werden Dachkonstruktionen mit gewölbter Decke auf Standardwandhöhen – 8 Fuß, 9 Fuß oder sogar höher – errichtet. Viele Hausgewölbe reichen mindestens 12 Fuß bis zur Spitze. Einige Gewölbedecken weisen fachwerkförmige Strukturen im Raum auf. Diese werden mit Holz, Trockenbau oder Gips veredelt.
Viele Innenbinder sind strukturell und bestehen aus Brettschichtholzträgern, die bei Beizung für ein schweres, reich wirkendes Raumelement sorgen.
Gewölbte Decken sehen nicht alle gleich aus. Im Folgenden sind zwei der gebräuchlichsten Varianten von Gewölbedecken aufgeführt. Andere, weniger gebräuchliche Bauformen sind Sattelgewölbe, Kreuzgewölbe und Kreuzganggewölbe.
Tonnengewölbedecken
Tonnengewölbedecken sind ein vorrömisches Design. Anstatt bis zur Dachspitze anzusteigen, ist die Decke als Kurve gestaltet, was für ein viel weicheres Erscheinungsbild sorgt. Die Spitze ist viel niedriger als bei echten Gewölbedecken.
Die Kurve beginnt oft an der Wandoberseite auf einer Seite des Raums und setzt sich bis zur anderen Wandoberseite fort. Ursprünglich aus Ziegeln gebaut, sind sie heute mit Holz, Trockenbau, Putz und mehr ausgestattet. Maßgeschneiderte Tonnengewölbe-Bausätze sind von Herstellern in den USA erhältlich. Damit ist der Umbau von Raumdecken ein relativ einfacher Vorgang – sofern genügend Höhe vorhanden ist.
Mit freundlicher Genehmigung von Pinterest – Tonnengewölbedecke
Gewölbte Gewölbedecken
Eine Kuppelgewölbedecke ist eigentlich ein kuppelförmiger Abschnitt, der in eine Standard-Flachdecke eingelassen ist. Sie sind in Eingangsbereichen, Arbeitszimmern und anderen kleinen Wohnräumen beliebt, da sie den Eindruck eines größeren Bereichs erwecken. Oder sogar eine komplett gewölbte Decke.
Ursprünglich waren gewölbte Decken das natürliche Ergebnis einer gewölbten Dachkonstruktion. Heutige Kuppeln, die durch das Dach ragen, sind – wie viele antike Kuppeln – häufig mit Oberlichtern oder Buntglas ausgestattet, um so viel natürliches Licht wie möglich hereinzulassen. Auch maßgeschneiderte Kuppelgewölbe-Bausätze sind von US-amerikanischen Herstellern erhältlich. Stellen Sie sicher, dass die strukturelle Integrität des Daches erhalten bleibt.
Schräge Decke
Schrägdecken werden auch als Sheddecken bezeichnet. Diese folgen der normalen Dachneigung – häufig im zweiten Stock. Wände werden vom Boden bis zur Unterseite des Daches errichtet, bevor Dach und Boden an den Außenwänden zusammentreffen. Normalerweise etwa 4 Fuß hoch oder mehr.
Um diese Räume nutzbar zu machen, muss die Dachneigung mindestens 6/12 Neigung betragen – in der Regel steiler. Der zweistöckige Hausentwurf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg populär. Aufgrund der fehlenden Isolierung zwischen Dachterrasse und Innenausbau kann es in den Räumen sehr kalt oder sehr heiß sein.
Abgehängte Decke
Abgehängte Decken werden auch abgehängte Decken oder T-Trägerdecken genannt. Sie werden häufig in gewerblichen Räumen oder Kellern verwendet, um die Rohre und Kanäle abzudecken, die durch eine freiliegende Decke hervorgehoben werden. Ursprünglich schlichte weiße Fliesen, haben sie sich in vielfältige Designs und Farben verwandelt, die einen Raum bereichern können.
Mit abgehängten Decken lässt sich ein bestimmter Teil eines Raumes hervorheben. Zum Beispiel einen Essbereich oder einen Arbeitsbereich, indem Sie die Höhe der Fliesen ändern.
T-Bar-Deckensysteme sind so konzipiert, dass sie einen einfachen Zugang zu reparaturbedürftigen Heizungs- und Elektrosystemen ermöglichen. Ein großer Nachteil ist der Verlust an Raumhöhe. Um 8 Fuß hohe Kellerwände zu erhalten, muss die ursprüngliche Höhe etwa 9 Fuß betragen.
Freiliegende Decke
Mit der Umwandlung von Fabriken und Lagerhallen in Wohnungen wurden freiliegende Decken immer beliebter. Sie werden in vielen Gewerbegebäuden verwendet und einige Designer integrieren die Idee in Häuser. Räume mit dieser Deckenart wirken aufgrund der zusätzlichen Höhe oft geräumiger.
Freiliegende Decken sind genau das, wonach sie klingen. Alle Rahmenelemente, Rohre, Kanäle und elektrischen Leitungen bleiben freigelegt. Sehr oft ist die gesamte Oberfläche – einschließlich der Serviceleistungen – einfarbig gestrichen. Flaches Schwarz ist in Restaurants und Bars beliebt.
Gedeckte Decke
Eine Voutendecke ersetzt die 90-Grad-Wand-/Deckenecken durch einen sanften konkaven Übergang. Die Fortsetzung der Wand bis zur Decke verleiht dem Raum Weichheit. Gewölbte Deckenbehandlungen werden oft mit einer Wannendecke kombiniert, die dem Raum eine offenere Atmosphäre verleiht.
Tablettdecken bestehen aus einer konventionellen Decke mit einer Aussparung in der Mitte, die den Eindruck eines umgekehrten Serviertabletts vermittelt. Idealerweise ist die Decke zunächst 2,70 Meter hoch und der mittlere Teil ist noch einen halben Meter höher. Es entsteht die Illusion, dass die gesamte Decke höher ist. Maßgeschneiderte Voutendecken-Kits sind von US-amerikanischen Herstellern erhältlich. Ermöglicht einen reibungslosen und einfachen Übergang zu einem anderen Look.
Balkendecke
Echte Balkendecken werden in der modernen Baupraxis immer seltener. Die meisten verwenden künstliche Balken aus echtem Holz, Glasfaser oder Polyurethan. Diese werden über konventionelle Decken-Trockenbauwände an Dachstühlen oder Bodenbalken im zweiten Stock befestigt. Anschließend nach Wunsch gebeizt oder lackiert.
Kassettendecke
Eine Kassettendecke ist ein Schachbrettmuster aus erhöhten Balken und vertieften Abschnitten. Im modernen Bauwesen werden die Balken an einer herkömmlichen Decke angebracht. Anschließend mit Trockenbau, Holz, MDF und verschiedenen Zierleisten versehen, um der Decke ein dramatisches Aussehen zu verleihen.
Arten von Deckenoberflächen
Nach der Gestaltung und Rahmung der Decke ist es Zeit für die Endbearbeitung. Trockenbau ist das beliebteste Veredelungsmaterial und am einfachsten zu verwenden. Die Verwendung unterschiedlicher Produktarten wird das Raumgefühl definitiv verändern.
Trockenbau. Der 1916 erfundene Trockenbau übertraf in den 1960er Jahren den Putz. Die meisten Decken werden damit als Unterlage fertiggestellt. Anschließend mit einem Zellulose-Popcorn-Finish oder Trockenbauschlamm bemalen oder besprühen. Gips. Der Putzputz wird nur selten für Merkmalsabschnitte eingesetzt. Holz. Decken können komplett in Holz ausgeführt werden. Oder Holzverkleidungen werden als Highlights eingesetzt – etwa als Zierleisten an Wannendecken. Metall. Decken aus geprägten Metallpaneelen waren nach dem US-Bürgerkrieg beliebt. Das Produkt erlebt ein kleines Comeback. Es ist einfach zu installieren, langlebig und verleiht Charakter.
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