Eine Hütte ist eine kleine Struktur aus Baumstämmen, die oft in bewaldeten oder ländlichen Gebieten steht.
Während die heutigen Hütten ein aufwändiges Design aufweisen, das in den Bergen und in Ferienhäusern beliebt ist, sind traditionelle Versionen schlicht und werden von ihren Bewohnern gebaut.
Die Geschichte der Hütten
Historiker gehen davon aus, dass die ersten Hütten um 3500 v. Chr. in Nordeuropa entstanden. Die Ursprünge könnten jedoch schon früher liegen.
Der berühmte römische Architekt Vivitrius schrieb 100 v. Chr. über das Bauen mit Baumstämmen. In seinen Schriften in De Architectura wurde beschrieben, wie man Baumstämme horizontal stapelt und die Lücken mit Schlamm und Spänen füllt.
In Finnland und Skandinavien gibt es einige frühe Beispiele für Blockhütten. Da die skandinavischen Völker reichlich Zugang zu Bäumen wie Kiefern und Fichten hatten, konnten Familien innerhalb weniger Tage Hütten bauen.
Durch europäische Siedler verbreiteten sich Blockhütten Mitte des 16. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1638 bauten finnische Einwanderer in Gibbstown, New Jersey, die erste Blockhütte der USA. Das heute als Nothnagle Cabin bezeichnete Gebäude ist 1800 Quadratmeter groß und imitiert skandinavische Merkmale der damaligen Zeit, wie asymmetrische Kamine.
Auch ukrainische und deutsche Einwanderer übernahmen den Hüttenbaustil, und diese rustikalen Häuser eroberten die Grenze der Vereinigten Staaten.
Während einige Siedler sich dafür entschieden, in Hütten zu leben, nutzten andere sie als provisorische Unterkünfte und bauten sie ab, nachdem sie dauerhafte Häuser gebaut hatten.
Traditionelle Blockhausmaterialien
Siedler bauten die ersten Hütten, indem sie Baumstämme horizontal übereinander stapelten. Sie haben die Enden eingekerbt, damit die Stämme zusammenpassen. Dadurch wurde die strukturelle Stabilität des Gebäudes gestärkt.
Sie füllten die Lücken zwischen den Baumstämmen mit „Klimpern“. In den Vereinigten Staaten verwendeten Bauherren kleine Steine, Maiskolben oder Holzstücke. In Nordeuropa nutzte man Moos als Isolator.
Die meisten traditionellen Blockhausdächer waren giebelartig, was auch heute noch vorherrschend ist. Zu den beliebten Dachmaterialien gehörten Rinde, Zedernschindeln und gefrästes Bauholz.
Es gab keine bestimmte Form, Größe oder Ausführung dieser Behausungen – die Merkmale variierten je nach Region. Einige waren rustikal und einfach und verfügten über einen Raum, während andere zwei Stockwerke hoch waren und mehrere Räume hatten.
Zu den am häufigsten für den Bau traditioneller Hütten verwendeten Holzarten gehörten Kiefer, Fichte, Zeder, Tanne und Hemlocktanne.
Traditionelle Kabineninnenräume
Die Innen- und Außenseite der frühen Blockhütten war mit Blockwänden ausgestattet. Manche Leute verwendeten Stoff oder Ton als Verzierungen im Inneren.
Primitive Hütten verfügten über Erdböden oder Holzböden aus gespaltenen Baumstämmen.
Moderne Hütten
Moderne Hütten zeichnen sich durch komplexere Designs und manchmal mehrere Stockwerke aus. Sie können innen mit Blockwänden, Trockenbauwänden oder Putz ausgestattet sein. Viele dieser Hütten bestehen aus massenproduziertem gefrästem Holz.
Während Giebeldächer für Hütten immer noch beliebt sind, gilt dies auch für Dachgauben. Zu den Dachmaterialien gehören Asphaltschindeln, Metall und Zedernschindeln.
Eine Sache, die sich kaum verändert hat, ist die Holzart – die heutigen Hütten bestehen aus Kiefer, Tanne, Eiche, Zeder, Zypresse, Fichte oder Mammutbaum.
Blockhaus-Bausätze
Während es nicht mehr üblich ist, ein eigenes Haus zu bauen, ermöglicht die Herstellung und der Verkauf von Blockhaus-Bausätzen Heimwerkern den Bau kleiner Hütten. Blockhaus-Bausätze gibt es in verschiedenen Formen und Stilen, die von nur 20.000 $ bis hin zu Hunderttausenden von Dollar reichen.
Die Bausätze enthalten Baumstämme, Dächer, Fenster und Türen. Einige können auch Innenausstattungen enthalten.
Arten von Blockhütten
Die Kabinenarchitektur umfasst viele Formen und Stile. Hier sehen Sie einige der gängigsten Designs.
Handgefertigte historische Hütte
Traditionelle Hütten sind klein und einfach, oft mit rustikal wirkendem Holz und ein oder zwei Stockwerken. Da die Bauherren für den Bau Umgebungsmaterialien verwenden würden, gibt es große Unterschiede im Aussehen historischer Hütten.
Vertikale Blockhütte
Im 18. Jahrhundert bauten französische Siedler die ersten vertikalen Blockhütten in den Vereinigten Staaten. Das Design unterschied sich von anderen europäischen Siedlern. Heutzutage verfügen einige moderne Hütten über vertikale Baumstämme oder Holzverkleidungen, obwohl diese weniger verbreitet sind als horizontale Designs.
Kabine mit Chinking
Foto: Audrey Hall
Chinking ist die Füllung zwischen Baumstämmen. Das zum Chinchen verwendete Material hat sich im Laufe der Geschichte verändert. Frühe Bauherren verwendeten Moos, Stein, Holz und Maiskolben. In späteren Jahrzehnten füllte eine Mischung aus Kalk, Ton und Sand die Lücken. Heutzutage verfügen die meisten Kabinen über eine elastische Acrylmischung, die als Knickstelle dient.
Gefräste Kabine
Structerra, Inc.
Unter gefrästem Schnittholz versteht man Stämme, die auf die gleiche Höhe, Breite und Länge geschnitten sind. Durch den Fräsvorgang können die Stämme lückenlos gestapelt werden.
Die meisten modernen Hütten bestehen aus gefrästem Holz.
Vollständige Schreiberkabinen
Vollständige Schreibkabinen bestehen aus gefrästem Holz mit Rillen. Die Rillen verbinden sich wie ein Puzzleteil und schaffen so ein solides und energieeffizientes Zuhause.
A-Frame-Kabine
A-Frame-Kabinen feierten 1934 dank des Architekten Rudolph Schindler ihr Debüt in den USA. Nicht lange danach erfreute sich dieses Kabinendesign großer Beliebtheit, da es einfach und kostengünstig zu bauen war.
Moderne Hütte
Die heutigen modernen Hütten sehen nicht mehr wie die primitiven Häuser der frühen Siedler aus. Stattdessen verwenden sie einen Materialmix und verfügen oft über ein Satteldach oder ein Pultdach.
Wenn Ihnen unsere Seite gefällt, teilen Sie sie bitte mit Ihren Freunden & Facebook