Es gibt Tausende und Abertausende von Stuhldesigns und jeden Tag kommen neue hinzu. Aber was macht einige zu Ikonen, die ihnen einen gefeierten Platz in der Designgeschichte und dauerhafte Popularität einbringen? In manchen Fällen machen neuartige Materialien und Verfahren den Stuhl zu etwas Besonderem, in anderen sind es einfach die bemerkenswerten Linien und die ansprechende Ästhetik.
Hier ist eine Sammlung ikonischer Stühle aus verschiedenen Jahrzehnten, die 2016 auf der IDS Toronto vorgestellt wurde. Während die IDS 2017 vor der Tür steht, sind diese Stuhldesigns heute noch genauso interessant wie am Tag ihrer Entstehung.
Cord Chair von Jacques Guillon
Jacques Guillon, bekannt als Kanadas Vater des Industriedesigns, entwarf 1953 seinen Cord Chair. Obwohl er mehr als ein halbes Jahrhundert alt ist, ist das Design auch heute noch ansprechend. Tatsächlich wurde dieser Stuhl 40 Jahre lang nicht produziert, bis Avenue Road 2009 wieder mit der Herstellung begann. Avenue Road ist eine führende kanadische Ausstellung für klassische und zeitgenössische Möbeldesigns. Das filigrane Erscheinungsbild des Cord Chair täuscht über seine Stärke und Haltbarkeit hinweg.
Der Cord Chair ist die perfekte Wahl als Esszimmerstuhl.
Getuftete Bank von Joy Charbonneau
50 Jahre später haben wir die Tufted Bench von Joy Charbonneau und ihrem Ehemann Derek McLeod. Das Paar verwendete Computer Numeric Control (CNC), die Werkzeugmaschinen so automatisiert, dass sie nach genau programmierten Befehlen arbeiten. Mit dieser Technologie gelang es ihnen, einen Sitz aus Holz im Polsterstil zu schaffen. Fantasie, Cleverness und Handwerkskunst vereinen sich in diesem einzigartigen Sitz.
Die getuftete Holzbank ist ein elegantes und dennoch schlichtes Design.
Rover-Stuhl von Ron Arad.
Der bekannte israelische Industriedesigner, Künstler und Architekt Ron Arad entwarf 1981 seinen Rover-Stuhl, der ihm einen Großteil seines frühen Erfolgs einbrachte. Der Steampunk-Stil und der Komfort des Stuhls machten ihn sofort beliebt. Interessanterweise schuf Arad sein erstes Modell aus Schrottstücken und einem ausrangierten Autositz eines Rovers, den er auf einem Schrottplatz in London geborgen hatte.
Arads Rover-Stuhl wird bei Auktionen immer noch für 5.000 bis 7.000 US-Dollar verkauft.
Erster Stuhl von Michelle de Lucchi
Der ausgefallene und futuristische First Chair von Michelle de Lucchi wurde 1983 entworfen und ist einer der großartigsten Entwürfe der italienischen Memphis Group. Die Memphis Group war eine italienische Design- und Architekturgruppe in Mailand, die 1981 von Ettore Sottsass gegründet wurde. Sie war bekannt für die Gestaltung postmoderner Möbel, Stoffe, Keramik, Glas- und Metallobjekte von 1981 bis 1987. Das runde Metallrohr des Stuhls trägt die runde Scheibe Als Rückenlehne dient eine auf Gummi gelagerte Holzscheibe und die kugelförmigen Armlehnen aus Holz.
Dieses futuristische Design unterscheidet sich stark von den meisten Stilen, für die Italien bekannt ist.
Groovy Chair von Pierre Paulin
Der Groovy Chair von Pierre Paulin ist wirklich ein Stück aus den 1970er Jahren. Der geschwungene Schalensitz war für die damalige Zeit sehr avantgardistisch und erfreute sich sofort großer Beliebtheit. Die fröhlichen Farben der Polsterung des Stuhls unterstreichen das Design, das mit dem negativen Raum spielt. Das Stück des Pariser Designers ist eine Ergänzung zu seinem Ribbon cChair, der ebenfalls für seine innovative Form bekannt ist. Der Groovy Chair wurde zusammen mit Paulins anderen Entwürfen von Artifort hergestellt, das sie bis heute produziert.
Tief sitzend und kurvig, das ist ein sehr ansprechendes Design.
Shell Chair von Charles Eames.
Der Name Charles Eames bedarf in der Designwelt praktisch keiner Vorstellung. Er und seine Frau Ray Eames hinterließen ein Erbe vieler ikonischer Möbel, darunter den Shell Chair. Als es erstmals vorgestellt wurde, wurde es vom Time Magazine als „Bestes Design des Jahrhunderts“ ausgezeichnet, was teilweise auf die neuartige Methode der Eames zum Formen von Sperrholz zurückzuführen ist.
Bequem, stilvoll und innovativ – die Popularität des Shell Chair ist ungebrochen.
T-Stuhl von William Katavolos.
Der T Chair aus dem Jahr 1952 hat aufgrund seines ästhetischen und innovativen Designs unter Sammlern Kultstatus erlangt. Der von William Katavolos, Douglas Kelly und Ross Littel entworfene Stuhl ist ein Paradebeispiel für Mid-Century-Modern-Design. Aus schwarzem Leder gefertigt, das sich wie eine Schlinge über das T-förmige Stahlgestell legt, ist es ein vorbildliches Design aus den 1960er Jahren, das zudem sehr bequem ist. Die Produktionsauflage war kurz, die noch erhältlichen Modelle wurden für 2.500 US-Dollar verkauft.
Maskulin, modern und bequem, der T Chair ist vielseitig und attraktiv.
Panton Chair von Verner Panton.
Dänisches Design ist eine ganz eigene Kraft und Verner Panton war einer der einflussreichsten Designer Dänemarks. Sein gleichnamiger Stuhl wurde 1967 geschaffen und erhielt eine Flut von Auszeichnungen. Der Panton Chair war dank seiner Stapelbarkeit, der einteiligen Konstruktion und dem geformten Kunststoffmaterial eine echte Designinnovation. Der hier gezeigte Stuhl wurde von Vitra für die Art Basel 2009 mit einer samtigen Oberfläche entworfen.
Der als moderner Klassiker gefeierte Panton Chair erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.
Ming-Stuhl von Hans Wegner.
Der vom Ming-Stuhl inspirierte chinesische Stuhl von Hans Wegner galt als eine sehr wichtige Errungenschaft. Wagner, „der eine treibende Kraft hinter „Modern Danish“ war, verschmolz die Elemente chinesischer Möbel aus dem 16. Jahrhundert mit der Sensibilität des modernen skandinavischen Designs der Mitte des Jahrhunderts. Das Ergebnis ist dieser markante Stuhl, der immer noch begehrt ist und immer noch produziert wird.
Werners chinesischer Stuhl aus Palisander, dem einzigen Holz, das für die frühe Produktion verwendet wurde.
Alles modern, alles ikonisch und alles immer noch relevant. Dies sind fabelhafte Beispiele für dauerhaftes Design, das über wechselnde Launen und Beliebtheiten bei Möbeln hinausgeht. Wenn Sie eines davon kaufen, erhalten Sie nicht nur ein Möbelstück, sondern ein Beispiel für innovative Innovation und dauerhafte Kreativität.
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