Die Fassade eines Gebäudes ist seine Signatur und die Art und Weise, wie es sich der Welt präsentiert. Die Gestaltung der Fassade eines Gebäudes ist wie das Einpacken eines Geschenks. Das bedeutet, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, die es zu erkunden gilt. Eine davon ist eine Kategorie, die perforierte Designs umfasst. Sie sind alle skulptural und einzigartig und eine großartige Inspirationsquelle für zukünftige Projekte. Als nächstes werfen wir einen Blick auf einige sehr coole Gebäudefassaden, die diese unkonventionelle Eigenschaft aufweisen.
Haus 77 ist ein von Jose Cadilhe und Emanuel Fontoura entworfenes Projekt. Das Gebäude befindet sich in Portugal und bietet 232 Quadratmeter Wohnfläche. Ein echter Hingucker ist die Westfassade mit perforierten Edelstahlpaneelen. Das Muster erinnert an ein System, das einst zur Kennzeichnung persönlicher Gegenstände und Angelgegenstände verwendet wurde, und angesichts der Tatsache, dass die Stadt eng mit dem Meer und der Fischereiindustrie verbunden ist, ist das Design eine geeignete Möglichkeit, die Geschichte lebendig zu halten.
Jackson Clements Burrows Architects entwickelten einen eher unkonventionellen Entwurf für die Fassade der Harold Street Residence, die sie im australischen Middle Park errichteten. Das für die Außenfassaden gewählte rote Ziegelmauerwerk zeichnet sich durch ein entspanntes Lochmuster aus, das die Innenräume mit der Straße und der Umgebung verbindet, ohne sie völlig freizulegen. In Kombination mit der gewundenen Form des Daches verleiht dieses Designmerkmal der Residenz ein skulpturales und ausdrucksstarkes Aussehen.
Versteckt hinter einer Stallfassade aus dem 19. Jahrhundert in London befindet sich das Kew House in einem Naturschutzgebiet in der Nähe des Royal Botanical Gardens. Das dreistöckige Haus wurde von Piercy entworfen
Zu diesem Zweck wurde die Stallwand erhalten und ihre Form mit einem Paar passender Flügel dahinter nachgebildet. Diese wurden dann mit vorbewittertem Stahl abgedeckt, der in einigen Bereichen unregelmäßige Perforationen aufwies, die Licht und Ausblicke hereinließen.
Ein weiteres Projekt, das sich durch eine perforierte Fassade auszeichnet, ist die Hamersley Road Residence, ein 2013 von Studio53 entworfenes Haus. Das Projekt sollte ein Landhaus aus dem 20. Jahrhundert wiederbeleben und modernisieren, um es in einen modernen Familienwohnsitz zu verwandeln. Die obere Ebene besteht aus einem gelben Kasten, der auf der bestehenden Struktur platziert und von einem weißen perforierten Schirm umhüllt ist, der ihn vor der Sonne schützt und ihm ein zartes, leichtes und elegantes Aussehen verleiht.
Allen hier beschriebenen Projekten ist gemeinsam, dass sie über perforierte Fassaden verfügen, in diesem Sinne ähneln sich jedoch keine zwei Projekte. Nehmen Sie zum Beispiel diesen Laden. Es befindet sich in Sao Paulo und wurde von SuperLimao Studio entworfen. Das Team entschied sich dafür, ein altes Gebäude in einen großen Ausstellungsraum umzuwandeln. Zu diesem Zweck wurden die Fenster des Gebäudes durch große Öffnungen in der Fassade ersetzt. Aus sechseckigen Metallplatten zweier verschiedener Typen wurde ein Wabenmuster erstellt.
Der Louis Vuitton Flagship Store in Ginza, Tokio, wurde vom japanischen Studio Aoki Jun and Associates neu gestaltet. Das Team entschied sich für eine gemusterte und perforierte Schale, deren Design auf dem Monogramm der Marke basiert. Der Entwurf nimmt auch Bezug auf die Art-Déco-Merkmale des bestehenden Gebäudes. Für die Herstellung verwendete das Team Aluminiumbleche, die mit Fluorpolymerfarbe beschichtet waren. Die Paneele markieren die Betonfassaden darunter und verleihen dem Gebäude gleichzeitig ein gestepptes Aussehen.
Ein weiteres interessantes Design zeigt dieses Museum in Rapperswil-Jona, Schweiz. Das Museumsgebäude wurde vom Schweizer Architektenbüro MLZD renoviert. Der viergeschossige Baukörper verbindet die beiden aus historischen Gründen unverändert belassenen Museumshälften Stadthaus bzw. Steinturm. Wie Sie sehen können, ist die Außenhülle des renovierten Bauwerks von Hunderten kreisförmigen Löchern durchzogen. Die Bronzefassade lenkt den Blick auf den Eingang des Gebäudes und darauf, dass es sich um einen modernen Museumskomplex handelt.
Ein altes Lagerhaus in Tokio, Japan, erhielt dank Jun'ichi Ito Architect ein neues und verbessertes Aussehen
Das ist Casa Alta, ein modernes Wochenendhaus, entworfen von Fernando Velasco und Paola Morales von AS/D asociacion de diseno. Das Haus besteht aus quadratischen 6 x 6 m großen Modulen, die übereinander gestapelt sind. Die Fassade ist von kreisförmigen Löchern durchzogen, die aus der Nähe ein zufälliges Muster zu bilden scheinen. Aus der Ferne lässt sich jedoch das Bild eines Baumes erkennen.
Die Wahl des Designs im Fall des Live Work Home von Cook Fox Architects hängt eng mit der Nachhaltigkeit des Gebäudes sowie seiner Verbindung zur Natur zusammen. Die Ausrichtung des Hauses maximierte die Sonneneinstrahlung. Darüber hinaus lässt der Lochschirm, der die West- und Nordfassade umgibt, Licht in das Haus. Das Design wurde von den Mustern inspiriert, die das Licht erzeugt, wenn es durch ein Baumdach fällt.
Die jüngste Renovierung des Casino of Montreal war ein Projekt von Menkès Shooner Dagenais LeTourneux und Provencher Roy Architectes und wurde 2013 abgeschlossen. Das neue Design vereinfacht den Raum und organisiert ihn um eine kreisförmige Nabe, die sich über vier Ebenen erstreckt. Auch das Äußere des Casinos wurde neu gestaltet. Perforierte Paneele filtern das Licht und schaffen eine beruhigende und angenehme Atmosphäre, während sie gleichzeitig eine intime und einladende Atmosphäre bewahren.
Die Architekten und Designer von HMAA haben dieses Firmengebäude in der Präfektur Kanagawa, Japan, entworfen. Das Projekt wurde 2014 abgeschlossen und beinhaltet ein sehr interessantes Feature. Wir sprechen von einem Garten, der von einem perforierten Metallgitter umgeben ist. Der Garten und das Treppenhaus bilden einen separaten Anbau, der sich natürlich in das Gebäude einfügt. Von außen ist der Innengarten, der eine große Ecke des Gebäudes einnimmt, kaum zu erkennen.
Das Urban Townhouse befindet sich auf einem schmalen Grundstück in Manhattan, New York. Es liegt zwischen zwei bestehenden Gebäuden und definiert die traditionelle Typologie städtischer Stadthäuser völlig neu. Die Vorderfassade ist fast vollständig von einem speziell angefertigten Regenschutz aus wassergeschnittenem Aluminium bedeckt. Es verfügt über ziegelförmige Öffnungen, die in einem zufälligen Muster angeordnet sind, was die Architektur der benachbarten Gebäude auf modernere und abstraktere Weise nachahmt. Dies war ein von GLUCK entwickeltes Projekt.
Die Renovierung eines bestehenden zweistöckigen Holzgebäudes aus den 1980er Jahren brachte eine Reihe großer Veränderungen und unerwarteter Designentscheidungen mit sich. Der Kunde wünschte, dass die Fassade des Gebäudes in Hakodate, Japan, ein herausragendes Design aufweist und die Menschen auf ungezwungene Weise willkommen heißt. Aus diesem Grund entschieden sich die Architekten und Designer von PODA dafür, zwei kontrastierende Materialien für die neue Fassade zu verwenden und ihr ein perforiertes, geometrisches und futuristisches Aussehen zu verleihen. Das Gebäude dient als Restaurant.
Der Architekt Yoshihiro Amano war dafür verantwortlich, diesem Bürogebäude in Tokio ein inspirierendes und herausragendes Aussehen zu verleihen, um die unattraktive Aussicht und Lage auszugleichen. Der Architekt entschied sich dafür, dem Gebäude eine doppelte Haut zu geben und Glas und perforiertes Aluminium zu verwenden, um diese Vision zu verwirklichen. Die Fassade ist skulptural und wirkt spitzenartig, sodass überhaupt keine Vorhänge und Fensterdekorationen erforderlich sind.
Die Fassade der von Tetrarc Architects in Saint-Herblain, Frankreich, entworfenen School of Arts ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch sehr künstlerisch. Das Projekt wurde 2010 abgeschlossen und verleiht dem Gebäude eine goldene perforierte Haut, die die oberen Ebenen bedeckt und auf der roten unteren Struktur ruht. Diese Hülle lässt natürliches Licht kontrolliert in den Ausstellungsraum eindringen.
Die Umwandlung eines bestehenden historischen Kesselhauses und Sägewerks in das, was heute als Künstlerhaus bekannt ist, war ein komplexes und herausforderndes Projekt, das von Schmidt Hammer Lassen Architects in Dänemark entwickelt wurde. Die Architekten entschieden sich für unkonventionelle Materialien und Designtechniken. Für die Fassaden verwendeten sie perforierte rostrote Stahlpaneele, die nachts das Licht durchscheinen ließen und das Gebäude in ein Leuchtfeuer verwandelten.
Die größte Herausforderung beim M9-C-Projekt von BP Architectures bestand darin, vier verschiedene Funktionen auszubalancieren. Das Gebäude sollte als Schule, Kulturraum, Wohnhaus dienen und über einen großzügigen Parkplatz verfügen. Diese vier Elemente wurden übereinander gestapelt und bildeten das hier gezeigte Design. Das Hauptmerkmal ist die Fassade, die verschiedene Stile vereint, von schmalen Öffnungen durchbrochen ist und geometrische Muster aufweist.
Wrik van Egeraat entwarf Dänemarks neues Wahrzeichen, einen Verbrennungsplan, der den Abfall aus neun umliegenden Gemeinden verarbeitet und Strom für die gesamte Region Roskilde produziert. Dies ist der Entwurf, der den zu diesem Zweck organisierten internationalen Wettbewerb gewonnen hat. Die Fassade des Gebäudes besteht aus zwei Schichten. Die innere Schicht stellt eine Klimabarriere dar, während die äußere aus rohen, umbrafarbenen Aluminiumplatten mit einem unregelmäßigen Muster aus lasergeschnittenen Löchern besteht.
Dieses Gebäude war einst das Zuhause und Atelier des Malers David Alfaro Siqueiros. Anschließend wurde es von der Architektin Frida Escobedo in eine öffentliche Galerie umgewandelt. Das neue Design des Gebäudes umhüllt es mit einem dreieckigen Betongitter. Diese perforierte Hülle umschließt die Gebäude und fasst sie zusammen. Gleichzeitig lässt es Licht durch und schafft so eine sehr schöne und einladende Atmosphäre im Inneren der Galerie.
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