Reihenhäuser sind erschwingliche, wartungsarme Häuser, die mindestens eine Seitenwand mit einem Nachbarhaus teilen.
Reihenhäuser sind in Ballungsräumen mit geringer Anbaufläche günstiger als Einfamilienhäuser. Manchmal kümmert sich eine Hausbesitzerorganisation (Homeowners Organization, HOA) oder der Bauträger um die Instandhaltung der Außenfassade, sodass diese Wohnungen wartungsarm sind.
Was ist ein Stadthaus?
Ein Stadthaus ist ein Reihenhaus, das einige Wände mit ähnlichen Häusern teilt. Stadthäuser sind oft zwei oder drei Stockwerke hoch und haben einen Grundriss, der einem Einfamilienhaus ähnelt.
Einige Stadthäuser verfügen über kleine Außenbereiche, beispielsweise Hinterhöfe.
Stadthäuser waren in den Vereinigten Staaten im 19. und frühen 20. Jahrhundert beliebt. Sie waren Standard in städtischen Gebieten, in denen Land knapp war. Stadthäuser gehen auf das antike Rom zurück, wo sie als „Domus“ bekannt waren.
Stadthäuser wurden im 16. Jahrhundert in London und Paris populär. In New York City entwickelten sie sich zu einem praktischeren Design, den sogenannten Reihenhäusern. Mittlerweile findet man sie weltweit in verschiedenen Stilrichtungen, von klassisch bis modern.
Gemeinsame Merkmale eines Stadthauses
Während sich Stadthäuser in ihrer architektonischen Gestaltung unterscheiden, gehören zu den Standardmerkmalen die folgenden:
Reihenhaus Zwei oder drei Stockwerke Ähnlicher Grundriss wie ein Einfamilienhaus Gemeinsame Wände Kleinere Außenbereiche Gemeinsame Annehmlichkeiten Private Einfahrten oder Garagen Verschiedene Stile
Beliebte Architekturstile für Stadthäuser
Bundesstil
Der auch als Adam-Stil bekannte föderale Stil war in den Vereinigten Staaten zwischen 1780 und 1830 beliebt. Er beeinflusste viele Stadthäuser, die in nordöstlichen Städten wie Boston, Philadelphia und New York gebaut wurden.
Der föderale Architekturstil entstand im späten 18. Jahrhundert in England. Der Name geht auf die Regierungszeit George Washingtons zurück. Der Neoklassizismus hatte großen Einfluss auf die Bundesarchitektur. Der Stil zeichnet sich durch symmetrische Fassaden und klassische Elemente wie Säulen oder Giebel aus. Häuser im Bundesstil haben auch ein ausgewogenes Erscheinungsbild.
Griechische Wiederbelebung
Die Architektur im Greek-Revival-Stil war im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten prominent. Es ist im Mittleren Westen, im mittleren Atlantik und in Neuengland verbreitet. Der Stil gewann während des Krieges von 1812 und des griechischen Unabhängigkeitskrieges an Popularität.
Zu den Merkmalen des Stils gehören Säulen, Giebel und Veranden voller Höhe oder Breite. Stadthäuser im griechischen Stil haben eine Eingangstür mit kleinen rechteckigen Fenstern. Die meisten verfügen über Sattel- oder Walmdächer mit breitem Rand an den Dachgesimsen.
Italienisch
Die amerikanische italienische Architektur fiel mit dem malerischen Stil und der italienischen Renaissance-Architektur zusammen. Stadthäuser im italienischen Stil haben rundgewölbte Fenster und Türen, hohe Gesimse und Dachtraufen mit Klammern.
Im Nordosten prägte der italienische Stil viele Stadthausentwürfe. Prächtige Fassaden und weitläufige Gärten sind charakteristisch für diese Art von Stadthäusern in Boston, Philadelphia und dem New Yorker Chelsea Historic District.
Königin Anne
Die Architektur von Queen Anne zeichnet sich durch reichhaltige künstlerische Details, asymmetrische Fassaden und einen romantischen, malerischen Aspekt aus. Es hat steile Kreuzgiebeldächer und vertikale Fenster. Die äußeren Merkmale sind vorspringende Flügel, Veranden, Balkone und Kamine mit Ziertöpfen.
Große behauene Steinfundamente und eine hölzerne „Lebkuchen“-Verzierung mit verschnörkelten und abgerundeten „Fischschuppen“-Motiven sind in Stadthäusern in Queen Anne ebenfalls üblich. Der englische Architekt Richard Norman Shaw und der amerikanische Architekt Henry Hobson Richardson machten den Stil im Süden und Westen populär. Holz verleiht Mustern und Details in den Stadthäusern von Queen Anne einen künstlerischen Ausdruck.
Was unterscheidet ein Stadthaus von einer Eigentumswohnung?
In einem Stadthaus ist der Hausbesitzer Eigentümer des Innen- und Außenbereichs seiner Einheit, einschließlich der Außenbereiche wie Höfe oder Balkone. In einer Eigentumswohnung besitzt der Hausbesitzer nur das Innere seiner Einheit. Die Wohnungseigentümergemeinschaft besitzt und pflegt die Außen- und Gemeinschaftsflächen.
Stadthäuser sind oft größer und weitläufiger als Eigentumswohnungen mit mehreren Etagen und separaten Außenbereichen. Eigentumswohnungen hingegen sind kleiner und kompakter. Dadurch verfügen sie über weniger Außenbereiche und mehr Gemeinschaftsbereiche.
Bei einem Stadthaus kümmert sich der Hausbesitzer um die Instandhaltung und Reparatur der Innen- und Außenseite. Eigentumswohnungen sind günstiger und in städtischen und besiedelten Gebieten weit verbreitet. Reihenhäuser sind in Vorstadt- oder Wohngebieten häufiger anzutreffen.
Die Vor- und Nachteile eines Stadthauses
Vorteile:
Geringere Wartungs- und Instandhaltungskosten als bei Einfamilienhäusern. Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen. Günstiger als bei Einfamilienhäusern. Wohnen in der Nachbarschaft. Größeres Sicherheitsgefühl. Potenzial für Umbauten und individuelle Anpassungen. Energieeffizienter als bei größeren Häusern
Nachteile:
Begrenzter Platz im Hof für Outdoor-Hobbys oder Gartenarbeit. Möglichkeit strenger Haustiergesetze. Keine Garage oder begrenzte Parkmöglichkeiten. Es gibt nicht viel Stauraum. Geringerer Wiederverkaufswert als bei Einfamilienhäusern. Wahrscheinlichkeit von Störungen und Lärm durch die Nachbarn. Gemeinsame Wände mit Nachbarn
4 Dinge, die Sie beim Kauf eines Stadthauses beachten sollten
1. Standort
Der Standort beeinflusst den Zugang zu Annehmlichkeiten, den Wert, die Sicherheit und den Wiederverkaufswert von Stadthäusern. Berücksichtigen Sie bei der Standortwahl die Kriminalitätsrate, Rettungsdienste und Naturkatastrophen. Der Standort beeinflusst auch das Gemeinschaftsgefühl und die Qualität der Nachbarn.
2. Größe und Layout
Die Menge an Lagerraum in einem Stadthaus hängt von seiner Größe ab. In einem größeren Stadthaus gibt es mehr Platz für Möbel und Haushaltsgegenstände. Der Bereich für die Bewirtung der Besucher hängt auch von seiner Größe und Anordnung ab.
3. Beratung eines Immobilienmaklers
Immobilienmakler begleiten Käufer und Verkäufer durch den Hauskaufprozess. Sie kennen den lokalen Markt. Immobilienmakler bieten Informationen zu Stadtteilen, Immobilien und Preismustern.
4. HOA-Gebühren und -Regeln
Beim Kauf eines Stadthauses sollten die Gebühren und Richtlinien der Hausbesitzervereinigung (HOA) berücksichtigt werden. HOAs erheben monatliche oder jährliche Gebühren. Der Verein pflegt und verbessert Gemeinschaftsräume, darunter Schwimmbäder, Spielplätze und Landschaftsgestaltung.
Diese Gebühren können je nach Größe, Lage und HOA-Merkmale des Stadthauses variieren. Stellen Sie beim Kauf eines Stadthauses sicher, dass Sie sich die HOA-Gebühren leisten können und mit den HOA-Richtlinien vertraut sind.
Wie viel kostet ein Stadthaus?
Die Kosten für den Bau eines Stadthauses variieren je nach Größe, Komplexität, Standort, Materialien und Arbeitsaufwand. Im Durchschnitt kostet der Bau eines Stadthauses 125 US-Dollar pro Quadratfuß. Der Bau eines 1.500 Quadratmeter großen Stadthauses würde fast 187.500 US-Dollar kosten.
Ein 2.500 Quadratmeter großes Stadthaus würde etwa 312.500 US-Dollar kosten. Hierbei handelt es sich um grundlegende Schätzungen und die tatsächlichen Kosten können je nach Projekt variieren. Für einen Bauauftrag holen Sie am besten detaillierte Angebote von Bauunternehmern oder Fachleuten ein.
Wenn Ihnen unsere Seite gefällt, teilen Sie sie bitte mit Ihren Freunden & Facebook