Farbe ist eine der günstigsten und einfachsten Möglichkeiten, Ihr Zuhause zu verwandeln. Allerdings ist das Streichen eines Zimmers mit viel Arbeit verbunden und nichts, was Sie sofort wiederholen möchten. Daher ist es wichtig, es gleich beim ersten Mal richtig zu machen.
Während die meisten Menschen einen Farbton sehen, der ihnen gefällt, und ihn ohne lange nachzudenken auswählen, kann dies ein großer Fehler sein. Um die beste Wandfarbe auszuwählen, muss man viel mehr tun, als nur einen Farbton zu finden, der einem gefällt. Überlegen Sie stattdessen, wie sich die Farbe auf den Rest des Raums auswirkt.
Die Farben Ihres Bodenbelags und Ihrer Zierelemente haben einen großen Einfluss auf die Wirkung einer Wandfarbe
Haben Sie sich schon einmal in eine Farbe verliebt, die bei der Neugestaltung Ihres Zuhauses nicht richtig aussah? Das Problem liegt an den umgebenden Elementen, wie z. B. Ihrem Fußboden, Ihren Zierelementen und Ihren Möbeln.
Foto von Curtis Adams
Farben wirken zusammen oder gegeneinander. Wenn Ihr Hartholzboden beispielsweise einen orangen Farbton hat, lässt ein blauer Anstrich Ihrer Wände ihn noch orangener wirken, während ein hellbrauner Farbton ihn neutralisieren kann.
Sie können Ihr Haus weiterhin in Ihren Lieblingsfarben streichen, aber Sie müssen sich mit Farbtheorie und Untertönen auskennen, um den gewünschten Look zu erzielen.
Die Farbtheorie kann Ihnen helfen, die richtige Wandfarbe auszuwählen
Die Farbtheorie erklärt, wie Farben zusammenwirken. Dieses Konzept verwendet einen Farbkreis und grundlegende Prinzipien, die Ihnen helfen können zu verstehen, wie sich verschiedene Farben in einem Raum gegenseitig beeinflussen.
Mithilfe der Farbtheorie können Sie ein Farbschema für den Raum erstellen, den Sie dekorieren, oder für Ihr Zuhause. Es stehen mehrere Farbschemata zur Auswahl:
Komplementäres Farbschema: Komplementärfarben liegen auf den gegenüberliegenden Seiten des Farbkreises. Durch die Verwendung von Komplementärfarben wird jeder Farbton hervorgehoben, wie im Beispiel der orangefarbenen Böden und blauen Wände.
Analoge Farbschemata: Analoge Farben liegen im Farbkreis nebeneinander. Die Verwendung eines analogen Farbschemas erzeugt eine beruhigende Wirkung und kann dazu beitragen, Farben zu neutralisieren, die Ihnen nicht gefallen. (Wie zum Beispiel orangefarbene Böden.)
Monochromatische Farbschemata: Bei diesen Schemata werden verschiedene Schattierungen einer Farbe verwendet. Ein häufiges Beispiel in der Innenarchitektur sind Räume mit grauen Böden, Wänden und Möbeln.
Triadisches Farbschema: Wenn Sie starke Kontraste und lustige Designs mögen, ist das triadische Farbschema eine gute Wahl. Dabei werden drei Farben ausgewählt, die im Farbkreis gleichmäßig verteilt sind.
Betrachten Sie nun die Untertöne der Farbe
Indem Sie andere Elemente in Ihrem Zimmer berücksichtigen, wie z. B. Ihren Bodenbelag, der Ihren Raum stark beeinflusst, können Sie ein Farbschema auswählen, um den gewünschten Look zu erzielen. Das bedeutet nicht, dass Sie nicht jede Farbe verwenden können, die Ihnen am Herzen liegt, aber Sie müssen Untertöne berücksichtigen.
Untertöne sind die zugrunde liegenden Farben, die einen Anstrich entweder kühl oder warm erscheinen lassen. Ein Weißton kann beispielsweise einen blauen oder gelben Unterton haben, wodurch er entweder hell oder warm wirkt.
Wenn Sie nach einem Komplementärfarbschema mit orangefarbenen Böden suchen, können Sie blaue Farbe oder einen beliebigen Farbton mit blauem Unterton wählen. Für einen neutralen Look können Sie Weiß oder Grau mit blauen Untertönen wählen, oder für einen kontrastierenden Look könnten Sie sich für Marineblau entscheiden.
Wenn Sie ein analoges Farbschema wünschen, sollte Ihr Farbton Untertöne aufweisen, die der Farbe Ihres Bodens ähneln. Wenn Sie also warm getönte Hartholzböden haben, wählen Sie ein warmes Weiß oder Greige mit orangen, gelben oder roten Untertönen.
Weitere hilfreiche Tipps zur Auswahl des richtigen Farbtons
Farbtheorie und Untertöne sind nur zwei Prinzipien, die Ihnen helfen, gleich beim ersten Mal die richtige Farbwahl zu treffen.
Finden Sie viele inspirierende Bilder
Anstatt in einen Farbenladen zu gehen und sich Farbmuster anzuschauen, können Sie Instagram und Pinterest durchstöbern und eine Liste aller Räume erstellen, die Sie inspirieren. Wenn Sie mindestens 20 Räume ausgewählt haben, bewerten Sie die Farbschemata der einzelnen Räume und prüfen Sie, ob sich Muster und Farben wiederholen.
Farbmuster anfordern
Farbe auf einem Muster sieht ganz anders aus als Farbe an der Wand. Beschränken Sie Ihre Auswahl auf 3-4 Farboptionen und holen Sie sich Muster von jeder Farbe, bevor Sie sich für eine entscheiden.
Testen Sie die Farbe bei unterschiedlichem Licht
Streichen Sie mit Farbmustern Bereiche im Raum bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Anschließend können Sie beurteilen, wie jede Farbe in Ihrem Zuhause aussieht, und eine endgültige Entscheidung treffen.
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