Zimmerpflanzen verleihen jedem Zuhause eine lebendigere und frischere Atmosphäre. Die meisten Zimmerpflanzen verbessern die Atmosphäre, die Luftqualität und vermitteln ein Gefühl der Ruhe, aber nicht alle Pflanzen sind für die Inneneinrichtung Ihres Zuhauses geeignet. Einige von ihnen können sogar versteckte Risiken für Kinder oder Haustiere bergen. Bestimmte Pflanzen können auch Allergien auslösen oder benötigen Lebensbedingungen, die nur für den erfahrensten Pflanzenbesitzer zu erfüllen sind.
Bevor Sie eine Pflanze auswählen, ist es wichtig, die Nachteile einer bestimmten Pflanze zu verstehen, um sicherzustellen, dass sie zu Ihrem Lebensstil und Ihrer Umgebung passt. Eine durchdachtere Pflanzenauswahl ermöglicht Ihnen die Schaffung eines sorgenfreien und mühelosen Gartens.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Zimmerpflanzen für Ihren Wohnraum immer Ihre eigenen Umstände. Nicht jeder hat die gleiche Wohnumgebung, den gleichen Lebensstil und die gleichen Lebenspartner, daher ist es verständlich, dass Ihre Zimmerpflanzenauswahl von der Ihres Nachbarn abweicht. Beispielsweise kann eine Zimmerpflanze, die für Haustiere giftig ist, für Menschen ohne Haustiere durchaus geeignet sein. Sie sollten bei der Auswahl von Zimmerpflanzen Ihrem eigenen Urteilsvermögen folgen.
Oleander
Oleander ist ein immergrüner Strauch mit weißen, rosa oder roten Blüten. Er ist aufgrund seiner Trockenheitsresistenz als Freilandpflanze beliebt, kann aber auch im Innenbereich gedeihen.
Alle Teile dieser Pflanze, einschließlich Blätter, Blüten, Stängel und Saft, enthalten giftige Verbindungen, eine davon heißt Oleandrin. Diese können bei Einnahme auch kleiner Mengen schwerwiegende Folgen haben. Zu den Symptomen der Einnahme der Pflanze gehören Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, unregelmäßiger Herzrhythmus und in schweren Fällen Herzstillstand. Selbst der Umgang mit der Pflanze kann bei Menschen mit empfindlicher Haut Hautreizungen und Ausschläge verursachen. Diese Zimmerpflanze sollte in Haushalten mit Haustieren und/oder Kindern vermieden werden und von jeder Person mit Vorsicht behandelt werden.
Kaladien
Caladium sind tropische Pflanzen mit bunten, herzförmigen Blättern in den Farben Grün, Rosa und Rot. Obwohl diese Pflanze wegen ihrer anmutigen Schönheit beliebt ist, enthalten alle Teile dieser Pflanze Calciumoxalatkristalle, die bei Einnahme erhebliche Reizungen verursachen können. Der Verzehr dieser Pflanze kann ein brennendes Gefühl im Mund, Rachen und Magen-Darm-Trakt verursachen. Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen und Schluckbeschwerden sind weitere mögliche Nebenwirkungen. Die großen Blätter können beim Verschlucken auch eine Erstickungsgefahr darstellen.
Halten Sie diese Pflanzen am besten von Haustieren und kleinen Kindern fern, da diese von den bunten Blättern angezogen werden könnten.
Sagopalme
Die Sagopalme ist aufgrund ihres auffälligen und dekorativen palmenartigen Aussehens eine beliebte Zimmerpflanze. Allerdings ist diese Zimmerpflanze für Tiere und Menschen hochgiftig. Alle Teile dieser Pflanze, insbesondere die Samen, enthalten Cycasin. Die Einnahme dieses Giftes, selbst in kleinen Mengen, kann zu Erbrechen, Durchfall, Lethargie und Leberversagen führen.
Für Haustiere, insbesondere Hunde, sind die Folgen des Verzehrs dieser Pflanze ohne sofortige Behandlung oft tödlich. Anzeichen dafür, dass ein Haustier durch diese Pflanze vergiftet wurde, sind übermäßiger Durst, Blutergüsse und neurologische Signale wie Zittern oder Krämpfe. Angesichts der hohen Toxizität dieser Pflanze sollte sie am besten nicht in Haushalten mit kleinen Kindern und Haustieren gehalten werden.
Osterlilien/Taglilien
Lilien, wie Oster- oder Taglilien, sind im Frühling wegen ihrer attraktiven und duftenden Blüten und ihrer Symbolik der Wiedergeburt und Erneuerung beliebt. Leider sind diese Pflanzen für Katzen extrem giftig, da alle Teile der Pflanze ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen. Das Verschlucken einer Lilie, selbst in kleinen Mengen, kann bei Katzen zu Leberversagen führen. Zu den frühen Symptomen einer Vergiftung zählen Speichelfluss, Erbrechen und Lethargie, die zu ernsteren Folgen wie Dehydrierung und Desorientierung führen können. Dies kann möglicherweise tödliche Folgen haben, wenn es unbehandelt bleibt.
Diese Pflanze ist weder für Hunde noch für Menschen giftig, sollte aber in Haushalten mit Katzen als Haustieren besser nicht gehalten werden.
Friedenslilie
Friedenslilien sind aufgrund ihrer pflegeleichten Beschaffenheit, ihrer glänzend grünen Blätter und attraktiven weißen Blüten eine beliebte Zimmerpflanze. Trotz ihrer weiten Verbreitung können diese Pflanzen aufgrund der Calciumoxalatkristalle in den Blättern und Blüten eine Gefahr für Mensch und Haustier darstellen.
Wenn Blätter oder Blüten der Friedenslilie verschluckt werden, können sie Schwellungen im Mund und Rachen, Speichelfluss und Schluckbeschwerden verursachen. Auch wenn dies selten lebensbedrohlich ist, kann es besonders für kleine Haustiere belastend sein und einen kostspieligen Tierarztbesuch erforderlich machen. Aufgrund der negativen Nebenwirkungen eignet sich diese Pflanze am besten für Haushalte mit älteren Kindern und ohne Haustiere.
Aloe Vera
Aloe Vera ist eine beliebte Zimmerpflanze, da ihre fleischigen Blätter ein Gel enthalten, das Hautreizungen lindern soll. Während das Gel für Menschen medizinische Vorteile hat, kann Aloe Vera bei Haustieren Reizungen verursachen, wenn sie es fressen.
Aloe Vera-Pflanzen enthalten eine Verbindung namens Anthrachinone, die abführend wirken und bei Haustieren Erbrechen, Durchfall, Lethargie und Bauchschmerzen verursachen kann. Menschen sollten den Verzehr von Aloe Vera ebenfalls vermeiden, da der Verzehr von Aloe-Latex bei längerer Anwendung einige der gleichen Nebenwirkungen wie Bauchreizungen und Nierenprobleme hervorrufen kann. Die örtliche Anwendung von Aloe kann bei manchen Menschen auch Hautreizungen verursachen. Aufgrund der möglichen negativen Nebenwirkungen ist es am besten, diese Pflanze außerhalb der Reichweite von Tieren aufzubewahren.
Efeutute
Pothos, auch Efeutute genannt, ist aufgrund ihres einfachen Wachstums und ihrer anmutigen, herabhängenden Blätter eine beliebte Zimmerpflanze. Pothos-Blätter enthalten wie andere Zimmerpflanzen Calciumoxalatkristalle, die für die Gesundheit von Kleinkindern und Haustieren schädlich sein können, insbesondere aber für Katzen und Hunde schädlich sind. Insbesondere der Verzehr dieser Pflanze kann zu Reizungen und Schwellungen in Mund und Rachen führen. Wenn Ihr Haustier diese Pflanze frisst, bemerken Sie möglicherweise, dass es sabbert, sich erbricht oder Schluckbeschwerden hat.
Aufgrund des üppigen Wachstums und der kriechenden Wuchsform dieser Pflanze ist es schwierig, sie von Kindern und Haustieren fernzuhalten, aber Sie sollten Ihr Bestes tun, um sie außer Reichweite zu halten.
Birkenfeige
Birkenfeigen sind dank ihres anmutigen, bogenförmigen Wachstumsmusters und ihres üppigen grünen Laubes beliebte Zimmerbäume. Diese Bäume produzieren Latexsaft, der allergische Reaktionen wie Hautausschläge und Dermatitis hervorrufen kann. Dies gilt insbesondere für Menschen mit einer Latexallergie.
Birkenfeigen können auch Probleme verursachen, wenn die Blätter gegessen werden, wie Übelkeit und Erbrechen, insbesondere bei Haustieren. Obwohl sie nicht als giftig gelten, müssen Sie möglicherweise vorsichtig sein, wenn Ihr Haustier eine Neigung zeigt, Blätter zu fressen. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier Birkenfeigenblätter gefressen hat, achten Sie auf Symptome wie Speichelfluss oder Verdauungsbeschwerden.
Wolfsmilch
Euphorbia ist eine große Pflanzengattung, zu der auch der beliebte Weihnachtsstern gehört. Euphorbien sind für ihre charakteristischen Formen und farbenfrohen Hochblätter bekannt, produzieren jedoch einen milchigen Latexsaft, der für die Gesundheit von Mensch und Tier schädlich sein kann. Dieser Saft enthält Verbindungen, die Hautreizungen wie Ausschläge, Juckreiz und Rötungen verursachen können.
Wenn Tiere oder Menschen diese Pflanzen verzehren, kann dies zu ernsteren gesundheitlichen Komplikationen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Insbesondere Euphorbia kann bei Katzen und Hunden Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Kakteen
Kakteen haben eine einzigartige und erkennbare Form und leuchtende Blüten, die sie zu einer beliebten Ergänzung für manche Innengärten machen. Bestimmte Pflanzen haben scharfe Dornen und Stacheln, was sie für Haushalte mit neugierigen Kindern oder Haustieren ungeeignet machen kann. Ein versehentlicher Kontakt mit Kakteen kann zu Stichwunden und Kratzern führen, die, wenn sie unbehandelt bleiben, zu Infektionen führen können. Einige, wie der Feigenkaktus, haben auch Saft, der Hautreizungen verursachen kann.
Obwohl sie nicht giftig sind, kann der Verzehr bestimmter Kakteen Übelkeit und Erbrechen verursachen. Außerdem besteht das Risiko und Unbehagen, das mit dem Verzehr scharfer Stacheln verbunden ist. Um diese Risiken zu verringern, bewahren Sie Kakteen außerhalb Ihrer Reichweite auf und tragen Sie beim Umgang mit ihnen Handschuhe.
Dummstock
Die Dieffenbachie ist wegen ihres üppigen Blattwerks und ihrer interessant bunten Blätter eine beliebte Zimmerpflanze. Diese Pflanze enthält außerdem in allen Teilen Calciumoxalat, sodass sie erhebliche Gesundheitsrisiken bergen kann. Schon in kleinen Dosen kann diese Pflanze schwere Reizungen im Mundbereich verursachen, darunter Brennen im Mund und Rachen, Schwellungen und Schluckbeschwerden. Jemand, der sabbert, sich erbricht oder Atemnot hat, hat möglicherweise einige Blätter der Dieffenbachie verzehrt.
In großen Mengen verzehrt kann Dieffenbachia für Menschen und Haustiere tödlich sein. Menschen mit empfindlicher Haut können durch den Umgang mit der Pflanze Hautreizungen erleiden. Tragen Sie beim Umgang mit dieser Pflanze Handschuhe und halten Sie sie vom Boden fern, um kleine Kinder und Haustiere zu schützen.
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